Einmal um die ganze Welt-juhu

Wednesday, August 30, 2006

Im Swaziland

Am 29.08.06 geht die Fahrt durch eine schoene bergige Landschaft mit schier endlosen Zuckerrohrplantagen zum Grenzuebergang Matsamo ins Swaziland, wo wir einen Stempel in den Pass bekommen. Auf einer autobahn mit vielen Baustellen geht es u.a. durch die Hauptstadt Mbabane und die etwas attraktievere Stadt Manzini. durch teils reizvolle Gebirgslandschaft mit oft aermlich anmutenden Rundhuetten in weit verbreiteten Streusiedlungen gelangen wir zum Hlane - Wildpark. Hier erwarten uns die schoensten und konfortabelsten Rundhuetten der ganzen Safari. Pico belo sauber, schoenes breites Doppelbett, tolle Dusche und romantische Petroleumbeleuchtung. Abends laufen neben der Huette Strausse und Impalas um die Huetten herum und hinter dem Sicherheitszaun gehen die Elefanten (ca 10 m entfernt) zum Wasserloch. Dort koennen wir auch eine Nashornkuh mit Baby, sowie Flusspferde und ein Krokodil im Abendrot beobachten. In zunehmender Dunkelheit grillen wir Wuerste am offenen Lagerfeuer, um das zu etwas spaeterer Stunde die Crew des Camps in Swazitracht Volkstaenze mit Trommelschlag und Gesaengen auffuehrt. Im Rhythmus der Trommelschlags schlaeudern die Taenzer und Taenzerinnen abwechselnd ein Bein vorwaerts weit ueber den Kopf und dann mit Wucht in den Sandboden. Dieses soll angeblich Feinde beeindrucken und abschrecken.



Um 6.30 Uhr geht es am naechsten Morgen mit einem Ranger im Gaensemarsch (Abstand eine Armlaenge) und mit Sprachverbot quer durch den Busch. Der Ranger achtet darauf dass wir immer gegen den Wind gehen. Er haelt ploetzlich an und unweit von uns, etwa 15 m entfernt beobachten wir 3 Nashoerner beim Grasen. Staetig kommen sie naeher, bis sie schliesslich
3 - 5 m von uns entfernt sind. Wie versteinert stehen wir da und hoffen, dass sie uns dank ihres geringen Sehvermoegens nicht wahrnehmen. Im geeigneten Moment bewegen wir uns im Schneckentempo rueckwaerts.

Kurz danach bleibt unser Ranger wie angewurzelt stehen und scheucht uns rasch zurueck. Durchs Dickicht erblicken wir die Ursache seines Schrecks: eine Elefantenkuh mit Jungem. sie muss uns gewittert haben, denn kurze Zeit spaeter steht sie da, wo wir vorher standen. Bei einer baumhohen Euphorbie erklaert uns der Ranger, wie aus deren Milch Pfeilgift entnommen wurde. Immer wieder sahen wir riesige Dunghaufen, die auf Nashoerner ("Rhinotoilet") hinweisen. Elefanten lassen es hinfallen, wo es sie ueberkommt.

Ueber den Grenzuebergang Golela verlassen wir das aermliche aber wunderschoene Swaziland. Im Gegensatz zu der armen Bevoelkerung steht die umfangreiche und im Luxus lebende Koenigssippe. Der Koenig genemigt sich nach alter Tradition jedes Jahr eine weitere junge Frau.

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