Einmal um die ganze Welt-juhu

Thursday, August 31, 2006

Hluhluve- Umfolozi Nationalpark und St Lucia Lagune

Nach einer wahnsinnig windigen und regenreichen und daher auch im Zimmer unangenehm kalten Nacht im Shonalanga Hotel in Santa Lucia erholen wir uns im Pb' s Deli bei einem opulenten Fruehstuck und starten bereits um 6.30 zum Hluluve Umfolozi NP. er liegt in wunderbar bergiger und weitgehend offener Landschaft, die eine optimale Fernsicht bietet: Steppenzebras, Bueffel, elefanten, Giraffen, Breitmaul Nashoerner, Warzenschweine, Njalas (Antilope), Wasserboecke und viele Impalas. Da unser Bus nicht immer anhaelt geraten wir manchmal in Fotostress und versuchen mit wechselndem Erfolg aus dem fahrenden Bus durch die Fensterscheibe zu fotografieren. Vom Hilltop (Restaurant) geht der Blick weit in das Zululand. Dieser NP war seinerzeit das Jagtgebiet des Zulukoenigs Chaka und ist das aelteste Schutzgebiet Suedafrikas.

Nach einem Chicken mit Reis in PB' s Deli geht es auf eine Bootsfahrt in der Lagune. Hier muenden die Fluesse Hluhluve und Umfolozi in die Lagune, die zum indischen Ozean entwaessert. Die Lagune enthaelt Brackwasser, in dem Krokodile und viele Flusspferde zu beobachten sind, was wir zum Teil aus naechster Naehe tun koennen.

Da unsere Hotelsuite auch ueber eine Kueche verfuegt, koche ich ein ueppiges Abendessen, welches aus mit Kaese und Ei ueberbackenen Suesskartoffeln und Kartoffeln besteht, ergaenzt durch Salat, Papaja, Bananen, Tee und Kaba. Unsere Gaeste sind Tom und Julia aus Australien. Es wird ein gemuetlicher Abend, der unsere Englischkenntnisse aufbessert.

Wednesday, August 30, 2006

Im Swaziland

Am 29.08.06 geht die Fahrt durch eine schoene bergige Landschaft mit schier endlosen Zuckerrohrplantagen zum Grenzuebergang Matsamo ins Swaziland, wo wir einen Stempel in den Pass bekommen. Auf einer autobahn mit vielen Baustellen geht es u.a. durch die Hauptstadt Mbabane und die etwas attraktievere Stadt Manzini. durch teils reizvolle Gebirgslandschaft mit oft aermlich anmutenden Rundhuetten in weit verbreiteten Streusiedlungen gelangen wir zum Hlane - Wildpark. Hier erwarten uns die schoensten und konfortabelsten Rundhuetten der ganzen Safari. Pico belo sauber, schoenes breites Doppelbett, tolle Dusche und romantische Petroleumbeleuchtung. Abends laufen neben der Huette Strausse und Impalas um die Huetten herum und hinter dem Sicherheitszaun gehen die Elefanten (ca 10 m entfernt) zum Wasserloch. Dort koennen wir auch eine Nashornkuh mit Baby, sowie Flusspferde und ein Krokodil im Abendrot beobachten. In zunehmender Dunkelheit grillen wir Wuerste am offenen Lagerfeuer, um das zu etwas spaeterer Stunde die Crew des Camps in Swazitracht Volkstaenze mit Trommelschlag und Gesaengen auffuehrt. Im Rhythmus der Trommelschlags schlaeudern die Taenzer und Taenzerinnen abwechselnd ein Bein vorwaerts weit ueber den Kopf und dann mit Wucht in den Sandboden. Dieses soll angeblich Feinde beeindrucken und abschrecken.



Um 6.30 Uhr geht es am naechsten Morgen mit einem Ranger im Gaensemarsch (Abstand eine Armlaenge) und mit Sprachverbot quer durch den Busch. Der Ranger achtet darauf dass wir immer gegen den Wind gehen. Er haelt ploetzlich an und unweit von uns, etwa 15 m entfernt beobachten wir 3 Nashoerner beim Grasen. Staetig kommen sie naeher, bis sie schliesslich
3 - 5 m von uns entfernt sind. Wie versteinert stehen wir da und hoffen, dass sie uns dank ihres geringen Sehvermoegens nicht wahrnehmen. Im geeigneten Moment bewegen wir uns im Schneckentempo rueckwaerts.

Kurz danach bleibt unser Ranger wie angewurzelt stehen und scheucht uns rasch zurueck. Durchs Dickicht erblicken wir die Ursache seines Schrecks: eine Elefantenkuh mit Jungem. sie muss uns gewittert haben, denn kurze Zeit spaeter steht sie da, wo wir vorher standen. Bei einer baumhohen Euphorbie erklaert uns der Ranger, wie aus deren Milch Pfeilgift entnommen wurde. Immer wieder sahen wir riesige Dunghaufen, die auf Nashoerner ("Rhinotoilet") hinweisen. Elefanten lassen es hinfallen, wo es sie ueberkommt.

Ueber den Grenzuebergang Golela verlassen wir das aermliche aber wunderschoene Swaziland. Im Gegensatz zu der armen Bevoelkerung steht die umfangreiche und im Luxus lebende Koenigssippe. Der Koenig genemigt sich nach alter Tradition jedes Jahr eine weitere junge Frau.

Monday, August 28, 2006

Im Krueger Nationalpark

Urlaubsstress, 6.30 Fruehstueck, Fahrt auf guter Autobahn durch die ehemalige Provinz Transvaal, nach der Wende Mpumalanga: das Gold- und Kohlegebiet Suedafrikas. Haeufig geht es an armen Arbeitersiedlungen vorbei, wobei Schilder "Highjacker" vor der Mitnahme von Personen warnen. Mpumalanga ist ca 1500 m hoch, wobei sich Buschland, Steppe Kiefern- und Eukalyptuswaelder abwechseln. Eukalyptus stammt aus Australien und wird in Graskop zu Papier verarbeitet, die geraden Staemme finden aber auch als Strommaste Anwendung. Die Kiefern stammen aus Suedamerika und werdenzur Moebelherstellung verwendet. Vom urspruenglichen Wald zeugt nur noch ein wunderschoener Tiefblick vom God window ca 1000 m tiefer ins Lowveld (Tiefland). Zwischenstationen zum Krueger Nationalpark: Mac Mac- Wasserfall,
Pilgrims Rest (Goldrausch um 1870, heute Touristenort mit Souvenirstaenden und Restauranten)
Graskop (Uebernachtung), Spaziergang zum Blyde River Canyon
(Three Rondavel- Felsen, die nach den 3 Frauen des Maripie Masaire- Haeuptlings benannt wurden. Dieser Haeuptling kaempfte gegen die Zulus).





Der Pabeni- Eingang zum Krueger Nationalpark nimmt uns auf, hier kocht Blessing, unser Guide, mit viel Improvisationstalent ein ordentliches Mittagessen. Im Camp Skukuza beziehen wir in huebschen Rundhuetten (Rondavels) Quartier und gehen im offenen Jeep auf Nachtfahrt, wobei uns im Scheinwerferlicht Elefanten, Loewen, Flusspferde, Kuduantilopen Impalas und eine Tuepfelhyaene begegnen.




Wir sind so begeistert, dass wir anschliessend bei Gabis Rondavel voellig untuepisch fuer uns sogar Bier und Wein trinken und mit einem leichten Schwips ins Bett sinken. Um so schwerer faellt es uns, um 6.30 mit einem Ranger im offenen Jeep eine ganztaegige Safari zu starten. Kreuz und quer durch den Nationalpark begegnen uns wiederholt ausser dem nachtaktiven Geparden alle



anderen der "big five" (Loewe, Bueffel, Nashorn, Elefant, Gepard) . Zusaetzlich beobachten wir aus naechster Naehe gruene Meerkatzen, Paviane, Krokodile und Flusspferde im Fluss, Ducker, Wasser- und Steinboecke, Giraffen Mangusten, Warzenschweine und Zebras. Auf einer Knotendorn-Akazie sitzt eine ganze Affenbande und futtert die Nektar- und Pollen reichen gelben Blueten, eine wichtige Nahrung auch fuer Giraffen. Auch die reichhaltige Vogelwelt beeindruckt uns: gelbe Webervoegel, schillernde Glanzstare, Gelbschnabeltokos, bunte Bienenfresser, See- und Schlangenadler, Stoerche und Nilgaense. Unser Nachtquartier ist auch dieses mal ein Rondavel bei Krokodil Bridge, am suedlichen Tor des Nationalparks.

Friday, August 25, 2006

Südafrika

Die Umrundung entlang der Küste.


Der Reiseverlauf und die Termine sind eingezeichnet.

Thursday, August 24, 2006

Ab geht die Post

24.08.06, Tag der Abreise! Es wird wirklich ernst. Ein letztes mal duerfen wir Benjamin fuettern und wickeln, dann fahren wir mit unseren Kindern und dem Enkelkind zum Flughafen. Nun haben wir doch alle ein flaues Gefuehl im Magen, waren wir doch noch nie so lange voneinander getrennt. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch ein paar Traenen fliessen. Schliesslich ist es Zeit, wir muessen uns trennen. Der Flug nach London dauert nur ca eine Stunde, dann geht es weiter nach Johannesburg. Glueck gehabt, wir sitzen zwar in der mittleren Reihe, doch ist neben uns ein Platz frei und wir koennen uns waehrend des langen Fluges etwas ausbreiten, was Eris Beinvenen gut tut. Um 9.00 Uhr sind wir in Johannesburg. Der Transfer nach Pretoria klappt wie gehofft prima. Im Hotel treffen wir Gabi, Frank und Timo. Sie sind auch Teilnehmer der Wildlife Safari. Gemeinsam schlendern wir durch Pretoria, hinauf zum Regierungsgebaeude und durch das historische Stadtzentrum bis zum Krueger- Denkmal.



Nach diesem Buren- Praesidenten des 19. Jhd., der uebrigens 1899 den Briten den Krieg erklaerte, wurde auch der gleichnamige Nationalpark benannt. Abends gab es ein Treffen der Gesamten Safari- Gruppe, bei der sich Blessing, unser Guide aus Simbabwe, vorstellte. Die Teilnehmergruppe besteht aus 6 Deutschen, 2 Iren, 4 Australiern und einer Englaenderin.